Muss ich ein A… sein, um erfolgreich im Job zu sein?

Der Erfolg einer Firma, eines  Unternehmens zeichnet sich mitunter durch seine Unternehmensführung aus.

Heutzutage ist die Sucht nach Macht und Geld gefühlt wichtiger als Menschlichkeit.  Immer wieder erlebe ich in meiner Praxis, dass die meisten Menschen ihren Job wegen

  • arroganten, überheblichen Chefs, 
  • machtbesessenen Vorgesetzten oder
  • cholerischen Kollegen kündigen. 

Dass man regelrecht “verheizt” wird. Machen, machen, machen – immer höher, weiter, schneller. Das Resultat sind Burnout, Krankheiten und Beziehungsprobleme.  Jedem ist es bewusst. Das Gefühl das sich was ändert hat man zu wenig.

Wie kommt das?

Durch Kindheitserfahrungen oder Traumata nutzen viele ihre berufliche Position aus um Macht zu demonstrieren. Einfluss zu haben ist ein Grundbedürfniss des Menschen.  Allerdings kann dieses Verhalten übertrieben oder falsch eingesetzt fatale Folgen haben. Erfolgreich im Beruf kann es machen, glücklich wird man dadurch selten. 

Überheblichkeit und “andere klein machen” sind Auswirkungen eines zu geringen Selbstwertes. Es ist eine Überlebensstrategie die man entwickelt hat. Diese Menschen haben zum Beispiel in ihrer Kindheit einen dominanten Vater gehabt, dem sie es nie recht machen konnten. Oder wenn man gelernt hat, immer sein Bestes zu geben oder in einer Umgebung aufgewachsen ist, in der Macht als Quelle von Sicherheit und Schutz angesehen wurde. Daraus kann sich der Glaube entwickeln, dass durch Machtausübung die eigenen Bedürfnisse  erfüllt werden und diese vor Bedrohung schützen.

Zudem fällt es zunehmend schwerer, dieses Machtverhalten im privaten Bereich auszuschalten. Die Grenzen verschwimmen ineinander und zwischenmenschliche Probleme sind vorprogrammiert. 

Dabei zeigen andere Länder sehr erfolgreich, wie positive Mitarbeiterführung, Menschlichkeit, Motivation innerhalb der Firma und die richtige Bezahlung die Leistung jedes einzelnen erhöht und Krankheiten und Fehltage minimieren.

Und trotzALLDEM habe ich das Gefühl, es steht hierzulande nicht an erster Stelle eines Unternehmens. Der Wille ist  da, nur an der Umsetzung scheitert es gravierend.

Woran liegt das? 

Vielleicht daran, das Firmen als Institution gecoacht werden, das Führungsstile, Techniken  gecoacht werden … Die wenigsten  von ihren setzen sich allerdings mit den eigenen Themen aus der Kindheit und ihrem Verhalten auseinander. Dies sollte in Unternehmen gecoacht werden! (Ich sehe deine Entrüstung schon bildlich vor mir! “Womit sollen Firmen sich denn noch alles beschäftigen!” höre ich dich sagen! Stimmt´s?)

Dabei liegt genau da der Grund, warum ein Chef, eine Führungskraft oder der Kollege sich so verhält wie er sich verhält.  Alles andere wäre wieder am Symptom herumdoktern, aber nicht die Ursache behandeln.

Was also tun?

Es ist ein Irrglaube, zu denken, man könnte Beruf und Privat voneinander trennen. Da kannst du noch so aufpassen, es beeinflusst sich immer gegenseitig. Je mehr Verantwortung, Stress und Sorgen ein Mensch im Job hat, umso mehr nimmt er diese Problemen mit nach Hause. Je unzufriedener und gestresster Chefs und Mitarbeiter sind, umso mehr häufen sich auch körperliche und seelische Symptome wie innere Unruhe, Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Herzgeschichten, Reizdarmsymptome, Rückenbeschwerden & Co.

Die Lösung könnte in der Persönlichkeitsbildung und Bewusstseinserweiterung eines jeden Menschen liegen. Egal ob Chef, Führungskraft, Mitarbeiter…

Die eigenen Themen lösen – um zufriedener mit sich und seinem Umfeld zu werden. Nur das macht den Weg frei, menschlicher und wertungsfreier zu werden. Kein Machtgehabe an den Tag zu legen sondern seine Energie in die Produktivität und Effizienz des Unternehmens zu legen. 

Wie wichtig findest du es, die eigenen Themen für zwischenmenschliche Beziehungen im Job zu bearbeiten? Wie wichtig findest du es für die Unternehmens- und Mitarbeiterführung?