Meine Vortrag über Wechseljahre und das Thema Frau stoßen immer wieder auf reges Interesse. Wahrscheinlich deshalb, weil mal ein anderer Ansatz dieser Themik aufgezeigt wird und Frau nicht immer nur in eine Schublade gesteckt wird.
Während meiner Recherche für meinen Vortrag stieß ich auf eine Psychologin an der Uniklinik Dresden, die die Wechseljahre der Frau mal genauer untersuchte. Sie befragte 1400 Frauen im Alter und zwar nicht nur im “Wechseljahrsalter”, sondern zwischen 30 und 80 Jahren. Sie fand heraus, das es diese typischen Wechseljahresymptome in dem Sinne gar nicht gab, sondern das 99% der typischen körperlichen Beschwerden und seelischen Probleme auf ALLE Altersklassen zutraf. Quer beet war alles vertreten, von jung bis alt.
Nur 2 Symptome konnten wirklich auf das Östrogen der Frau zugeordnet werden, alles andere NICHT. Diese Studie finde ich sehr interessant und bietet einen anderen Blickwinkel auf die Wechseljahre als bisher. So finde ich es immer wichtig, den gesamten Menschen – mal wieder – zu betrachten. Dem Menschen zuhören, was er sagt, was er denkt, ihn anschauen, wie ist seine Haltung, seine Körpersprache, welche Symptome hat er, vor welchen Herausforderungen steht er, hat er Stress, Sorgen … das GESAMTE zu betrachten. Dann kommt man der wahren Ursache eher auf die Spur und die Lösung wird befriedigender sein.
Deine Andrea